Der Antrag der CDU Bergen-Enkheim zielt auf den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs (ÖPNV) in der Region ab.
Konkret geht es um die Verlängerung der U-Bahn-Strecken gemäß einem bestehenden Grenzänderungsvertrag zwischen Bergen-Enkheim und Frankfurt am Main. Die CDU fordert den Magistrat auf, das bereits vertraglich festgelegte Projekt voranzutreiben, welches die Verlängerung der U-Bahn-Linie U4 bis zur Stadthalle in Bergen und zum Riedbad in Enkheim vorsieht.
Begründung:
- Die CDU spricht sich gegen den Bau einer neuen S-Bahn-Strecke (Regionaltangente Ost) aus, da diese erhebliche Nachteile mit sich bringen würde, wie z.B.:
- Belastungen für die Einwohner
- Eingriffe in die Natur und Naherholungsgebiete
- Mögliche Existenzgefährdung durch Baumaßnahmen
- Stattdessen solle die Verlängerung der U-Bahn-Strecke, die bereits im Vertrag zwischen den Städten vereinbart wurde, vorangetrieben werden.
- Die Verlängerung der U4 von Seckbach nach Bergen würde zwei unterirdische U-Bahn-Haltestellen in Bergen schaffen, was den Anschluss an den ÖPNV erheblich verbessern würde. Dies könnte auch die Verkehrsbelastung verringern und die Fahrzeit in die Innenstadt verkürzen.
- Durch eine spätere Verlängerung der U4 bis Ginnheim könnte Bergen-Enkheim direkt an den Campus Westend der Universität, die Bundesbank und den Hauptbahnhof angebunden werden.
- Zudem würde der innerörtliche Verkehr, insbesondere der Busverkehr, reduziert, was eine Entlastung für die Bürger und die Umwelt bedeutet.
Der Antrag beruft sich auf vertragliche Verpflichtungen der Stadt Frankfurt, die im Grenzänderungsvertrag von 1977 festgehalten sind.
Zusätzlich wird gefordert, dass die Verwaltungsstelle die entsprechenden Vertragsdokumente zum nächsten Ortsbeiratstermin vorlegt.